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AutorenbildStella Wolf

Vertrauen und das Herz.


Großes Vertrauen ermöglicht Liebe, bei der wir uns körperlich und emotional sicher fühlen. Mit einem oftmals mangelnden Vertrauen werden wir erwachsen. In einer Gesellschaft, in der sich alles stets darum dreht ein Kind und einen Menschen in ein vorgegebenes Konstrukt gesellschaftsfähig zu machen, verlieren wir uns in uns selbst. Einsamkeit und Vertrauensängste breiten sich wie Gift in der Matrix um dich herum aus. Wie ein weißes Spinnennetz, weben wir uns durch Gedanken, Regeln und Ängsten unsere eigene Wirklichkeit. Und während ich gestern Abend auf dem Fensterbrett mit einem Glas Weißwein in den kalten Sommerabend blickte, fragte ich mich nach Illusion und Wirklichkeit. Die Welt wie wir sie sehen, sieht niemand sonst so. Jeder sieht durch seine eigene rosarote oder zerbrochene Brille eine Welt da draußen. Doch während wir uns über die Dunkelheit beklagen, vergessen wir, das nur durch sie das Licht der Sonne uns wärmt. Was ich dir also sagen will und welche Gedanken sich in meinem Bauch und Herzen herauskristallisiert haben sind: Vertrauen beginnt in uns. Wir können uns jederzeit für Vertrauen entscheiden und es gibt nicht nur "ein bisschen davon". Nein entweder wir vertrauen oder wir vertrauen nicht. Wenn es um die Liebe geht, so sollten wir ihr immer und jederzeit zu 100% vertrauen. Sie ist immer da, in dem Lächeln deines Gegenüber, dem Spielen kleiner Kinder in der grünen Sommerwiese, in dem Händchenhaltenden Rentnerpaar. Liebe ist auch an den schlimmsten Orten. Liebe begegnet dir auf der Autobahn bei einem Unfall, wenn der Polizist sich um die Sicherheit aller beteigligten Kümmert und der Rettungswagen ohne zu zögern losdüst. Liebe begegnet dir am Sterbebett, im Streit eines jungen Pärchens, da Streit oftmals nur aus Liebe und der Angst davor entsteht. Liebe begegnet dir auf der Straße, beim Schenken und geben. Beim teilen und vor allem in dir selbst. Denn daraus kann sie erst nach Außen fließen. Wenn du dich also mal wieder fragst, ob du überhaupt Lieben kannst, dann schau um dich herum. In all die kleinen Details. Wenn wir also beginnen zu vertrauen in uns und unseren Gegenüber, dann beginnen wir auch zu lieben. Man hat uns eingeimpft, wir müssten nach unserer besseren Hälfte suchen, nach einem Menschen der uns vollständig macht. Aber sind wir deshalb die schlechtere Hälfte? Nein, denn in einer Beziehung vertrauen wir uns und sehen den andern. Wir erkennen die Vollständigkeit unseres Selbst in der Vollständigkeit des Anderen. Meine Mama sagte immer so schön "Sein und Sein lassen", und sie hat so recht damit. Ich lasse den anderen sein, komplett. Gebe mir und ihm Raum zum wachsen und trotzdem nehmen wir uns einen gemeinsamen Raum. Aus dem Vertrauen heraus handeln wir, hören wir zu, reden wir, heilen wir. Emotionale Heilung ist wohl die wertvollste Form der Heilung. Wir lernen Nähe zuzulassen und das auch Schmerzen damit verbunden sind. Wir lernen Alles in uns anzunehmen und zu integrieren, anstatt Teile von uns mental oder körperlich abzustoßen. In dem Moment, wo wir erkennen, dass wir nur mit all unseren Erfahrungen, Wunden und all unserem Chaos vollständig sind, lernen wir loszulassen. Loszulassen von Erwartungen, Konstrukten und Druck. Denn wir sehen in Uns und dem Anderen die Selbe Vollständigkeit in der Unvollständigkeit. Und das gibt uns mehr Leichtigkeit. In einer Beziehung ist Geben und Nehmen nicht immer gleich. Aber wenn du es schaffst, zu geben ohne einen Gegenzug zu erwarten, wirst du all das irgendwann wieder zurück bekommen. Karma. Vertraue in das Leben und in dich. Alles wird sich fügen, alles dir den Weg weisen. Zurück zu Dir. In Liebe, Stella



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